Vermessung / photogrammetrie

Vermessungsaufgaben durch Drohnenbefliegung werden auf Grundlage photogrammetrischer Berechnungen durchgeführt. Hierzu erfolgt die Erstellung eines 3D-Modells aus einer Vielzahl überlappender Fotoaufnahmen.

Zur Optimierung der Genauigkeit setzen wir RTK-Drohnen (Real Time Kinetic) ein, welche das Gelände mit einer horizontalen Genauigkeit von 1 – 2 cm erfassen, die Genauigkeit in der Vertikalen beträgt 2 – 3 cm. Je nach Flughöhe kann eine Bodenauflösung im mm – Bereich erzielt werden.

Die Berechnung der Punktwolke (Point Cloud) aus den Fotoaufnahmen ermöglicht die Darstellung komplexer Oberflächenstrukturen als 3D-Modell. Auf Basis dieser 3D-Modellierungen lassen sich zentimetergenaue Längen-, Flächen- und Volumenberechnungen realisieren, die als Grundlage für viele weitere Anwendungsbereiche genutzt werden. Ebenso können 3D-Modelle von Städten, einzelnen Gebäuden oder Gegenständen als Digitaler Zwilling (Digital Twin) in GIS-, CAD- oder BIM-Programme importiert und zur weiteren Verarbeitung genutzt werden.

Vermessungsaufgaben können auf diese weise zeit- und kostensparend auch in schwer zugänglichem Gelände risikoärmer durchgeführt werden.

dop / dgm

Grundlage zur Erstellung eines Orthophotos sind hochauflösende Einzelbilder, die mit einer Überlappung von mindestens 70 % aufgenommen werden. Im Anschluss folgt die photogrammetrische Berechnung, wodurch ein maßstabsgetreues und georeferenziertes Orthophoto ohne Verzerrungen und Gebäudekippungen entsteht. Die Qualität des Orthophotos zeichnet sich durch die Pixel-Auflösung am Boden (Ground Sampling Distance) aus. Je kleiner die GSD, desto höher sind Detailgrad und Qualität des Orthophotos. Je nach Anwendungsbereich ist eine sinnhafte Wahl des GSD ratsam, da bei kleinem GSD sowohl Speicher- als auch Rechenleistung zunehmen.

Das Digitale Oberflächenmodell (DOM) stellt die Erdoberfläche mit darauf befindlichen Objekten und Vegetation in Form von Punktmengen dar. Diese sind in einem regelmäßigen Gitter angeordnet und in Lage und Höhe georeferenziert. Im Unterschied dazu werden Vegetation und Bebauung im digitalen Geländemodell (DGM) herausgerechnet, es erfolgt somit lediglich die Darstellung des Geländes.

Sowohl digitale Orthophotos als auch DGM und DOM können im Anschluss problemlos in GIS-, CAD- oder BIM-Programme zur weiteren Verwendung importiert werden, sodass Grundstücke oder Gebäude hochpräzise vermessen werden können, eine Ermittlung des Gebäudebestands erstellt werden kann, oder Kubaturberechnungen durchgeführt werden können.

luftaufnahmen

Mit der 20 MP Weitwinkel-Kamera der Drohne werden hochauflösende Luftaufnahmen erstellt, die beispielsweise den Baufortschritt in den einzelnen Bauphasen dokumentieren. Ebenso können definierte Kamerablickwinkel gewählt werden, welche in den unterschiedlichen Bauphasen erneut beflogen werden können. Die Telekamera mit 56-fachem Hybridzoom ermöglicht Inspektionen an Industrieanlagen, Windkraftanlagen, Gebäuden oder Dächern. Obwohl die zu inspizierenden Stellen häufig schlecht unzugänglich sind, können derartige Inspektionen mithilfe von Drohnen zeit- und kostengünstig sowie risikoarm durchgeführt werden.